Träume haben Potenzial

Lange habe ich meinen Träumen nicht viel Beachtung geschenkt. Bis ich ein interessantes Muster entdeckt habe: Auf Träume, in denen ich sterben sollte, aber immer kurz bevor ich starb, mit klopfendem Herzen aufwachte, folgten jeweils Zeiten grosser innerer oder äusserer Veränderungen. Seither habe ich viel von meinen Träumen gelernt, habe Antworten auf Fragen bekommen, die mich beschäftigten, und Heilung sowie Entspannung von stressbeladenen Themen erfahren.

Träume sind nicht einfach nur Schäume, wie es sprichwörtlich heisst. Sie sind ernst zu nehmende Schatztruhen und Botschaften aus dem Unbewussten – in manchen Fällen auch aus anderen Welten. Sie zeigen auf, was uns beschäftigt, was wir noch nicht verarbeitet haben oder bereiten uns auf die Zukunft vor. Gewisse Träume, vor allem Angstträume, intensive Träume, in denen es um das Sterben geht, Stressträume, aber auch wiederkehrende Träume, in denen ein Ex-Partner oder eine verstorbene Person auftaucht, können verunsichern und sich auf die psychische Gesundheit sowie – vor allem bei Schlafstörungen, starkem Zähnepressen und anderen stressbedingten Verspannungen – auch auf die körperliche Gesundheit auswirken.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit Träumen umzugehen. Aber sie einfach als «Traum ohne Bedeutung» abzutun und wegzuschieben, hilft nicht. Was nicht gelöst und verstanden wird, kommt wieder. Manche Therapeuten, Psychoanalytikerinnen, Schamanen und spirituelle Lehrerinnen und deren Bücher deuten und analysieren die Träume ihrer Klienten. Ich bevorzuge es, wenn meine Klientinnen die Antworten tief in ihrem Unterbewusstsein selbst entdecken können. Mit der Tiefenimagination ist das möglich. Sie ermöglicht den Zugang zum Unbewussten und zur inneren Heilerin. Und sie eignet sich auch hervorragend für die Arbeit mit Träumen, da beides auf einer ähnlichen Frequenz stattfindet.

Wenn die Botschaft eines Traums sich auf eine Weise offenbart, die der Klientin besser zugänglich ist als das Traumerlebnis selbst, zeigt sich, wie reich, weise und hilfreich unsere Traumwelt ist. Unbewusste und unbefriedigte Bedürfnisse, verborgene Ängste und Stressfaktoren, vergessene Wünsche und verdrängte traumatische Erlebnisse können so ans Licht kommen und verarbeitet werden. Viele Träume tauchen danach nie wieder auf oder sie verändern sich. Andere dienen weiterhin als Wegweiser, die nun verstanden werden und darum weniger verunsichern. Manche Suchtverhalten und andere Verdrängungssymptome können sich entspannen und verschwinden. Der Schlaf wird besser, verspannte Muskeln lösen sich, unbewusste Persönlichkeitsanteile und Fähigkeiten können wieder als Teil des bewusst wahrgenommenen Selbsts integriert werden und das Leben bereichern.

Wer sich selbst besser kennenlernen, mehr in die Ganzheit wachsen, Unbewusstes integrieren, auf die Gesundheit achten und sein innewohnendes Potenzial entfalten möchte, tut gut daran, seine Träume ernst zu nehmen. Unser System ist intelligent. Träume haben eine Funktion. Es ist heilsam, spannend und oft auch befreiend, zusammen mit dem inneren Guide aus dem Unbewussten und einem entsprechend ausgebildeten Coach oder einer Therapeutin die Botschaften der Träume zu entschlüsseln. Das regelmässige Aufschreiben der Träume unmittelbar nach dem Aufwachen kann dabei helfen, Träume bewusster wahrzunehmen und Zugang zu ihren Botschaften zu bekommen. Besonders freut es mich, dass Menschen, die sich mit ihren Träumen beschäftigt haben, auch ihren Kindern besser helfen können, wenn diese von schweren Träumen geplagt werden.

Träume lassen sich nicht planen. Weil es gut ist, in sie einzutauchen, wenn das Gefühl oder das Bild eines Traums noch warm ist, versuche ich immer, Raum zu lassen für eine kurzfristig vereinbarte Traumsession am Vormittag oder im Verlauf des Tages. Melde dich bei Bedarf also gerne auch spontan bei mir! Vorkenntnisse in Tiefenimagination sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Diese Sitzungen sind auch online möglich.

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