Thema: Dankbarkeit

Wie schnell befinden wir uns immer wieder im Modus des Bewertens und Bewertetwerdens. Plötzlich sehen wir nur noch, was noch nicht gut ist, was falsch ist, was besser werden soll. Wir betrachten uns selbst, unsere Liebsten sowie die Kolleginnen und Kollegen durch die Brille, die jeden Fehler entdeckt, ihn bewertet und verurteilt. Der Blick durch diese Brille macht unglücklich, weil er uns den Mangel, die Unvollständigkeit und Unvollkommenheit vor Augen führt. Das ist schmerzhaft, macht unzufrieden, ungeduldig und anfällig.

Es ist sehr heilsam zu üben, diese Brille beiseite zu legen und sie durch die Brille der Dankbarkeit zu ersetzen. Ein Brief an sich selbst, an jemand anderes oder ans Leben zu schreiben, der beschreibt, wofür man dankbar ist, kann den Blick auf sich selbst, auf die Menschen und die Welt stark verändern. Plötzlich erkennen wir das grundlegende Wohlwollen, das in uns steckt und das uns alle umgibt. Das ist eine Quelle der Freude und ein ganz konkreter Weg aus der negativen Gedankenspirale. Wir können das lernen. Es ist ein Training – sowohl für unsere Seele wie für unseren Körper. Diese neuen Frequenzen, die sich damit einstellen, sind anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig. Je vertrauter wir damit werden, desto glücklicher werden wir und desto weniger greifen wir zur alten Brille.